Top 5 Angelplätze in Deutschland: Die besten Gewässer für unvergessliche Fänge

Deutschland bietet Anglern eine beeindruckende Vielfalt an erstklassigen Gewässern. Von kristallklaren Alpenseen über mächtige Flüsse bis hin zu fischreichen Küstenabschnitten – hier findet jeder Angler sein Paradies. Wir stellen Ihnen unsere Top 5 Angelplätze vor.

1. Bodensee – Das süddeutsche Anglerparadies

Der Bodensee ist nicht nur einer der größten Seen Mitteleuropas, sondern auch ein Traumziel für jeden Angler. Mit seinen 536 Quadratkilometern bietet er nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.

Fischarten:

  • Felchen (Renken): Die Spezialität des Bodensees
  • Hecht: Kapitale Exemplare bis über 1,20 Meter
  • Zander: Besonders in den Abendstunden aktiv
  • Barsch: In großen Schwärmen anzutreffen
  • Wels: Der Traum jedes Raubfischanglers

Beste Jahreszeit:

Ganzjährig beangelbar, aber besonders produktiv im Frühjahr (April-Juni) und Herbst (September-November). Die Felchensaison beginnt traditionell im November.

Was Sie wissen sollten:

Für den Bodensee benötigen Sie einen speziellen Bodensee-Fischereischein. Dieser kann zusätzlich zum deutschen Fischereischein erworben werden. Vom Boot aus haben Sie die besten Chancen, aber auch vom Ufer gibt es erfolgversprechende Stellen, besonders rund um Konstanz, Meersburg und Lindau.

Insider-Tipp: Die Seemitte zwischen Friedrichshafen und Romanshorn ist ein Hotspot für kapitale Hechte. Schleppangeln mit großen Wobblern bringt hier oft Erfolg.

2. Müritz – Deutschlands größter Binnensee

Die Müritz in Mecklenburg-Vorpommern ist ein wahres Angler-Eldorado. Als Teil der Mecklenburgischen Seenplatte bietet sie nicht nur exzellentes Angeln, sondern auch eine traumhafte Naturkulisse.

Warum die Müritz so besonders ist:

Mit 112 Quadratkilometern und einer durchschnittlichen Tiefe von nur 6 Metern ist die Müritz ein perfekter Lebensraum für Friedfische. Die flachen Bereiche erwärmen sich schnell und bieten reichlich Nahrung.

Zielfische:

  • Hecht: Der König der Müritz, oft über 10 kg
  • Barsch: In riesigen Schwärmen, ideales Revier für Spinnfischer
  • Aal: Besonders nachts erfolgversprechend
  • Plötze und Brasse: In großen Mengen vorhanden
  • Karpfen: Kapitale Exemplare bis über 20 kg

Angelmöglichkeiten:

Die Müritz bietet sowohl vom Boot als auch vom Ufer hervorragende Bedingungen. Besonders die Schilfkanten sind wahre Raubfisch-Magneten. Im Nationalpark Müritz gelten besondere Regelungen – informieren Sie sich vorher!

Geheimtipp: Die Buchten im Osten der Müritz sind im Frühjahr Hecht-Hotspots. Hier laichen die Fische und sind besonders aggressiv.

3. Rhein – Der mächtige Strom

Der Rhein ist Deutschlands längster und fischreichster Fluss. Von Basel bis zur Nordsee bietet er auf über 1.200 Kilometern abwechslungsreiches Angeln.

Highlights am Rhein:

Oberrhein (Basel bis Mainz):

Hier finden Sie starke Strömungen und tiefe Rinnen – perfekt für kapitale Welse und Zander. Die Buhnenfelder sind wahre Raubfisch-Paradiese.

Mittelrhein (Mainz bis Köln):

Das romantische Mittelrheintal bietet nicht nur spektakuläre Landschaften, sondern auch exzellente Angelplätze. Barsche und Rapfen sind hier häufig anzutreffen.

Niederrhein (ab Köln):

Ruhigere Abschnitte mit vielen Altarmen und Nebengewässern. Ideal für Friedfischangler und Hechtfischer.

Besondere Fischarten:

  • Wels: Giganten bis über 2 Meter und 100 kg
  • Zander: Der Brotfisch vieler Rheinangler
  • Rapfen: Spektakuläre Oberflächenjäger
  • Aal: Vor allem in den Buhnen
  • Karpfen: In ruhigeren Abschnitten

Wichtig: Beachten Sie die Schifffahrt! Der Rhein ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas. Angeln Sie nie in der Fahrrinne und achten Sie auf vorbeifahrende Schiffe.

4. Rügen – Küstenangeln vom Feinsten

Die Ostseeküste rund um Deutschlands größte Insel Rügen bietet spektakuläres Meeresangeln in traumhafter Kulisse.

Angelmöglichkeiten:

Brandungsangeln:

Die langen Sandstrände von Rügen sind perfekt für Brandungsangler. Besonders erfolgreich sind die Abschnitte bei Schaabe und Prora.

Bootsangeln:

Von den Häfen Sassnitz, Breege oder Lauterbach starten täglich Angelkutter zu den Dorsch-Hotspots vor der Küste.

Boddenangeln:

Die flachen Boddengewässer sind im Frühjahr und Herbst wahre Hecht-Paradiese. Der Kubitzer Bodden und der Rügische Bodden sind besonders produktiv.

Zielfische:

  • Dorsch: Der Klassiker der Ostsee
  • Hering: Im Frühjahr in riesigen Schwärmen
  • Meerforelle: Der Edelfish der Ostsee
  • Hecht: In den Boddengewässern kapitale Exemplare
  • Flunder und Scholle: Für Brandungsangler

Beste Zeit: Für Dorsch sind März bis Mai und Oktober bis Dezember ideal. Hering kommt im März/April in Ufernähe. Meerforellen-Saison ist von Oktober bis April.

5. Chiemsee – Bayerns Angeljuwel

Der Chiemsee, auch "Bayerisches Meer" genannt, ist mit 80 Quadratkilometern der größte See Bayerns und bietet einzigartiges Alpenpanorama-Angeln.

Was den Chiemsee besonders macht:

Die Kombination aus kristallklarem Alpenwasser, beeindruckender Bergkulisse und exzellentem Fischbestand macht den Chiemsee zu einem Traumziel für Angler.

Hauptfischarten:

  • Renke (Felchen): Der Brotfisch des Chiemsees
  • Hecht: In den Schilfbereichen und an Strukturen
  • Seeforelle: Der edle Salmonide, bis 10 kg schwer
  • Barsch: Oft in großen Schwärmen
  • Zander: Wurde erfolgreich eingesetzt
  • Waller: Selten, aber vorhanden

Angelmethoden:

Schleppangeln:

Die klassische Methode für Renken und Seeforellen. Mit dem Boot und speziellen Hegenen wird in verschiedenen Tiefen geschleppt.

Spinnfischen:

Vom Ufer oder Boot auf Hecht, Zander und Barsch. Die Flachwasserbereiche und Strukturen sind erfolgversprechend.

Grundangeln:

Auf Karpfen und Schleie in den ruhigeren Buchten.

Besonderheit: Für den Chiemsee benötigen Sie einen bayerischen Fischereischein und eine Erlaubniskarte. Diese können Sie bei verschiedenen Ausgabestellen rund um den See erwerben.

Praktische Tipps für alle Gewässer

Dokumente und Genehmigungen:

  • Fischereischein des jeweiligen Bundeslandes
  • Gewässerspezifische Angelkarte/Erlaubnisschein
  • Eventuell Tageskarte für Gastangler
  • Bei Küstengewässern: teilweise auch ohne Fischereischein mit Touristenfischereischein möglich

Beste Reisezeit:

Grundsätzlich gilt: Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Frühjahr und Herbst sind jedoch für die meisten Gewässer die produktivsten Zeiten. Im Sommer kann es an großen Seen zu warm werden, während der Winter Eisfischen oder Friedfischangeln ermöglicht.

Unterkunft und Infrastruktur:

An allen vorgestellten Gewässern finden Sie:

  • Angelgeschäfte mit lokaler Expertise
  • Bootsverleih und Angelguides
  • Anglerfreundliche Unterkünfte
  • Räuchereien und Restaurants für Ihre Fänge

Respekt vor der Natur

So schön und erfolgreich das Angeln an diesen Top-Gewässern auch ist – vergessen Sie nie den respektvollen Umgang mit der Natur:

  • Beachten Sie Schonzeiten und Mindestmaße
  • Praktizieren Sie Catch & Release bei nicht verwertbaren Fischen
  • Hinterlassen Sie keine Abfälle
  • Respektieren Sie Naturschutzgebiete
  • Gehen Sie sorgsam mit den Fischen um

Fazit: Deutschland – Ein Angler-Traumland

Von den Alpen bis zur Nordsee, von großen Strömen bis zu idyllischen Seen – Deutschland bietet eine unglaubliche Vielfalt an erstklassigen Angelgewässern. Jedes der vorgestellten Top-Gewässer hat seinen eigenen Charakter und seine besonderen Reize.

Ob Sie den Nervenkitzel beim Drill eines kapitalen Welses im Rhein suchen, die Ruhe beim Renkenfischen am Bodensee genießen oder die raue Schönheit der Ostsee beim Brandungsangeln erleben möchten – in Deutschland werden Sie fündig.

Packen Sie Ihre Ausrüstung und erkunden Sie diese fantastischen Gewässer. Petri Heil!

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